Test des iRobot J9+ Combo Saugroboters: Überraschend!

Mein letzter Test bei iRobot ist nun schon einige Zeit her. Da sich der Markt für Roboterstaubsauger in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt hat, war es an der Zeit, eine Bestandsaufnahme dieses renommierten Herstellers vorzunehmen und insbesondere die neuesten Produkte zu testen iRobot J9+ Combo, was sich als große Innovation positioniert. Dieses Premiummodell kombiniert Staubsaugen und Wischen und bietet so eine vollständig automatisierte Reinigungslösung. Deshalb empfehle ich Ihnen, es genauer zu entdecken.

Auspacken des iRobot J9+ Combo

Der erste Eindruck beim Erhalt des iRobot J9+ Combo ist der eines Premiumprodukts. Die Verpackung ist sorgfältig gestaltet und schützt den Roboter und sein Zubehör wirksam.

In der Box finden wir:

  • Der Roboterstaubsauger iRobot J9+ Combo
  • Die Clean Base Ladestation
  • Zwei AllergenLock-Beutel
  • Ein Ersatzfilter
  • Zwei Mopps
  • Eine Bedienungsanleitung

Schon beim Öffnen des Kartons erkennt man die Verarbeitungsqualität des Roboters. Das Design des J9+ Combo ist sowohl modern als auch funktional, mit einer hochwertigen Kunststoffoberfläche und einer matten Oberseite. Der Roboter selbst ist robust, gut gebaut und fühlt sich langlebig an.

Die Oberseite ist schlank und verfügt über einen einzigen Bedienknopf, der mit einem kleinen, sehr diskreten Heiligenschein aufleuchtet. Durch Drücken können Sie die Arbeit starten oder unterbrechen. Durch längeres Drücken kehrt der Roboter in seine Position zurück.

Beachten Sie hier das Fehlen eines Lidar-Sensors, wie er heute bei fast allen High-End-Modellen zu finden ist:

Überraschend bei diesem Modell: Das Wischmodul befindet sich oben:

Alles, was Sie tun müssen, ist, einen Mopp hineinzuschieben. Es handelt sich um ein motorisiertes Teil, das automatisch unter dem Roboter hindurchfährt, wenn er es zum Waschen benötigt. Wir werden später darauf zurückkommen.

Natürlich verfügt der Roboter über zahlreiche Sensoren, um zu navigieren, Hindernissen, Treppen auszuweichen, schmutzigere Bereiche zu erkennen usw. ob an den Seiten oder sogar unten:

Auf der Vorderseite befindet sich jedoch eine RGB-Kamera, die es ihm ermöglicht, sich zu orientieren und Hindernisse zu erkennen, und ist mit einem LED-Licht ausgestattet, um Hindernisse auch bei wenig Licht im Raum zu erkennen. Der Hersteller verspricht, Tierkot zu erkennen und ist so zuversichtlich, dass er den Roboter ein Jahr lang kostenlos austauscht, wenn das Gegenteil eintritt!

Eine weitere Ausstattung, die ebenfalls weniger verbreitet ist: das Vorhandensein von zwei Silikonrollen zum Auffangen von Schmutz, die weniger Wartung erfordern als eine klassische Borstenbürste.

Jede Rolle hat ihren eigenen Platz, der anhand der Farbe, aber auch der unterschiedlich geformten Achse leicht zu erkennen ist:

Der iRobot J9+ Combo verfügt natürlich auch über eine Seitenbürste, um den Schmutz in die Mitte des Roboters zu befördern, damit dieser ihn aufsaugen kann:

Schließlich können wir die Staubabsaugöffnung sehen, die es dem Roboter ermöglicht, sich in seine Basis zu entleeren. Sie müssen ihn nicht nach jeder Reinigung manuell entleeren!

Darüber hinaus ist diese Ladestation recht kompakt (ca. 40,5 x 41 x 31 cm) und mit ihrer Holzoptik auf der Oberseite ästhetisch ansprechend.

Es ist natürlich nur eine Plastikimitation, sieht aber toll aus.

Der Hersteller hat auch auf jedes Detail geachtet, wie zum Beispiel auf diesen kleinen Griff aus Kunstleder. Die Tür lässt sich bequem öffnen und vermittelt einen Hauch von Luxus.

Abgesehen von diesen kleinen Details ist die Station ganz schwarz und raffiniert, wie der Roboter:

An der Ecke erscheint lediglich ein großer Power-Button, begleitet von zwei Statusleuchten. Mit der Schaltfläche können Sie schnell eine Reinigungsaufgabe starten, ohne Ihr Smartphone herausnehmen zu müssen.

Im unteren Teil befindet sich natürlich der Parkplatz des Roboters, der es ihm ermöglicht, ihn elektrisch, aber auch mit Waschwasser aufzuladen und dann seinen Staubbehälter zu leeren:

All dies ist perfekt hinter einer Haustür verborgen. Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern ist kein Zugriff auf die Behälter von oben erforderlich, so dass die Station problemlos unter Möbeln platziert werden kann, ohne dass sie bei jedem Wasserwechsel herausgenommen werden muss.

Hinter dieser Tür verstecken sich der Wassertank, sowie der Staubbeutel:

Je nach Untergrund und Verschmutzung sollte dieser Beutel ca. 2 Monate halten. Keine Staubbehälter mehr, die nach jedem Durchgang geleert werden müssen, sondern nur noch dieser Beutel alle zwei Monate. Wir gewinnen an Komfort!

Auf der Wassertankseite haben wir hier einen einzelnen flachen Tank für sauberes Wasser. Hier gibt es keinen Schmutzwasserbehälter, der Roboter reinigt seinen Mopp nicht selbst.

Füllen Sie einfach den Tank und fügen Sie bei Bedarf ein geeignetes Reinigungsmittel hinzu, und das ist alles. Der Roboter kümmert sich bei Bedarf selbst um das Nachfüllen des Wassers.

Praktisch: Die Tür enthält zwei Fächer zur Aufbewahrung von Zubehör (Mopp, Ersatzbeutel, Filter usw.). Sie müssen nicht nach dem Tag suchen, an dem Sie es brauchen.

Hinter der Station gibt es nichts zu berichten. Es verfügt lediglich über eine Steckdose für das Netzkabel und ein System zum Aufwickeln des überschüssigen Kabels. Eine Aussparung an der Oberseite erleichtert das Halten der Station, wenn diese bewegt werden muss.

Kleiner Überblick neben dem Dreame L10s-Modell: Wie wir sehen, ist das iRobot-Modell kompakter und hat einen deutlich anderen Stil!

Fahren wir mit der Installation fort …

Installation und Konfiguration des iRobot J9+ Combo

Die Einrichtung des iRobot J9+ Combo ist relativ einfach. Platzieren Sie die Station einfach in der Nähe einer Steckdose, um sie anzuschließen (idealerweise mit 50 cm Freiraum an den Seiten und 1,2 m an der Vorderseite). Anschließend installieren wir die mobile Anwendung, die für iOS und Android verfügbar ist. Nachdem Sie Ihr Konto erstellt haben, werden Sie aufgefordert, ein Gerät hinzuzufügen. Der Roboter wird normalerweise automatisch erkannt.

Anschließend folgen wir dem Assistenten, um die Verbindung zum WLAN-Netzwerk herzustellen.

Sobald die Verbindung hergestellt ist, wird wahrscheinlich automatisch ein Update durchgeführt. Dadurch kann der Roboter von den neuesten Verbesserungen profitieren.

Währenddessen gibt uns der Assistent einige Ratschläge und Erklärungen zur Bedienung des Roboters und seiner Station.

Sobald diese Erklärungen bestanden wurden, können wir endlich den Startbildschirm des Roboters erreichen und unsere erste Karte starten, damit der Roboter beginnt, die Orte zu entdecken!

Auch hier erklärt uns der Assistent, wie das Mapping funktioniert.

Der Roboter beginnt mit der Reinigung des Hauses und kartiert dabei den Bereich. Wie der Assistent uns gewarnt hat, kann es mehrere Durchgänge dauern, bis die Karte vollständig ist. Die Bedienung unterscheidet sich hier von einem Roboter, der mit einem Lidar-System ausgestattet ist und den Innenraum in weniger als 5 Minuten kartiert. Hier hat mich der iRobot J9+ Combo nur das erste Mal während des Aufenthalts gefunden. Es verdeckte den Korridor, der zu den anderen Räumen führte, sowie die Küche völlig, obwohl sie zum Wohnzimmer hin offen war.

Es dauerte tatsächlich einen zweiten Durchgang, bis es sie dieses Mal entdeckte und mich in der Anwendung darüber informierte:

Sobald die Karte fertig ist, können wir Teile teilen oder zusammenfügen, wenn uns der vom Roboter vorgenommene Ausschnitt nicht passt. Wir können sie auch benennen und Verbotszonen oder im Gegenteil Reinigungszonen erstellen, beispielsweise einen Bereich um den Essbereich, wenn wir diesen Bereich regelmäßig reinigen möchten, ohne den gesamten Raum reinigen zu müssen. Beachten Sie, dass der Roboter die Küche und das Badezimmer recht gut erkennt, ohne dass er sie angeben muss!

Die Kamera des J9+ kann viele Hindernisse erkennen und erkennen: Schuhe, Taschen, Kabel usw. Wenn er sie nicht erkennt, kann er uns ein Foto schicken und uns fragen, wie wir reagieren sollen. Hier hatte ich den Fall mit konischen Beinen an Barbänken, die oft eine Falle für Roboter sind. Ihm wird gesagt, was zu tun ist, und er notiert dies, um es beim nächsten Mal zu berücksichtigen:

Am Ende der Reinigung erhalten wir eine Karte mit den durchgeführten Durchgängen, dem, was gesaugt und/oder gewaschen wurde, den stark verschmutzten Stellen usw.

Mit der Anwendung können Sie viele Parameter bezüglich Reinigung und Station anpassen.

So ist es möglich, die Erkennung von Hindernissen (sehr empfehlenswert!), die Standard-Saugleistung, die Luftfeuchtigkeit des Wischmopps oder sogar die Anzahl der Durchgänge im selben Raum zu aktivieren oder nicht.

Es ist auch möglich, sich für eine französische Stimme zu entscheiden, die besser ist, um die Warnungen und Nachrichten des Roboters zu verstehen, oder um die Kinder- und Tiersicherheit zu aktivieren (mein Hund löst zum Beispiel gerne den Start meiner Roboter mit seiner Nase aus…).

Die Einstellungen können beim Starten einer Fleckenentfernung sehr genau angepasst werden, indem der Reinigungsmodus, die Wassermenge, die Saugleistung ausgewählt werden, ob die gesamte Wohnung oder nur bestimmte Räume gereinigt werden sollen usw. Wir haben aber auch die „Smartscrub“-Funktion, die es dem Roboter ermöglicht, sich hin und her zu bewegen, als ob Sie den Boden manuell wischen würden. Auch das ist eine große Innovation von iRobot!

Beispiel im Video:

Alle diese Einstellungen können zur schnellen Wiederverwendung als Favoriten gespeichert werden. Natürlich ist es auch möglich, den Roboter so zu programmieren, dass er an den gewünschten Tagen und Uhrzeiten mit den gewünschten Einstellungen arbeitet.

Schließlich bietet die Anwendung einen Abschnitt „Connected Home“. Dies betrifft auch die Möglichkeit, den Roboter per Sprache, über einen Google-, Amazon- oder Apple-Assistenten zu steuern, sei es, um eine komplette Reinigung oder nur einen bestimmten Bereich zu starten; Es ist aber auch möglich, verschiedene Peripheriegeräte zu verknüpfen, um festzustellen, ob wir zu Hause anwesend sind oder nicht, und so in unserer Abwesenheit automatisch mit der Reinigung zu beginnen.

Leider hatte ich kein kompatibles Gerät, aber es ist trotzdem möglich, einfach die Geolokalisierung zu nutzen, was sehr gut funktioniert.

iRobot J9+ Combo: im Einsatz?

In puncto Leistung zeichnet sich der J9+ Combo durch seine Saugleistung aus, die angeblich doppelt so hoch ist wie die der Vorgängermodelle. Diese erhöhte Leistung trägt dazu bei, Schmutz und Ablagerungen auf verschiedenen Bodenarten, einschließlich Teppich- und Hartböden, effektiv aufzusaugen. Im Test gelang es dem Roboter, die meisten Partikel in einem einzigen Durchgang zu entfernen, obwohl die Bürste manchmal dazu neigt, größere Schmutzpartikel wegzuschleudern, bevor sie sie aufsaugt, was die Reinigungszeit verlängern kann. Aber die Absaugung ist tatsächlich sehr effektiv.

Überzeugend ist auch die Wischfunktion, dank des einziehbaren Arms, der den Wischmopp bei Teppichen oder Teppichböden automatisch anhebt. Technisch gesehen, meine ich. In puncto Reinigungsqualität ist er besser als ein Roboter, der wie die meisten Einsteigerroboter einfach einen Mopp hinter sich herzieht. Von einem Modell wie zum Beispiel dem Dreame L10s, das mit zwei motorisierten Wischmopps ausgestattet ist, sind wir aber sehr weit entfernt. Darüber hinaus ist es notwendig, die Sauberkeit des Mopps regelmäßig zu überprüfen und ihn alle zwei bis drei Anwendungen auszutauschen, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten, da es kein Selbstreinigungssystem für den Mopp gibt, wie es wiederum bei einem Roborock- oder Dreame-Modell möglich ist. Technisch gesehen kann er sich durchaus sehen lassen, aber leider ist die Waschqualität für einen Roboter dieser Preisklasse ziemlich enttäuschend.

Nun noch ein Wort zur Navigation, die überraschend sein kann. iRobot verzichtet auf die Integration von Lidar und setzt stattdessen auf eine Kamera und verschiedene andere Näherungssensoren. Wenn die anfängliche Kartierung länger dauert als bei einem mit Lidar ausgestatteten Modell, bewegt sich der Roboter insgesamt korrekt durch die Wohnung und führt eine systematische Reinigung des Raums durch, um keinen Bereich zu verpassen. Allerdings „klopft“ er regelmäßig mit seiner Stoßstange auf verschiedene Gegenstände. Natürlich mit Feingefühl, aber es berührt sie, wenn andere Modelle 1 cm vor Hindernissen stehen bleiben. Der J9+ Combo ist außerdem mit der Dirt Detective-Technologie ausgestattet, die Bereiche identifiziert und priorisiert, die eine intensive Reinigung erfordern. Diese Funktion erweist sich manchmal als knifflig und passt die Saugleistung nicht richtig an.

Was die Wartung betrifft, erscheint die angekündigte Autonomie von 30 Tagen beim Wischen und 60 Tagen beim Staubsaugen optimistisch. In der Praxis ist es notwendig, die Bürsten des Roboters einmal pro Woche zu überprüfen und zu reinigen, insbesondere um Haare und andere angesammelte Rückstände zu entfernen. Der Staubbehälter des Roboters entleert sich automatisch in den AllergenLock-Beutel der Basis, wodurch die Häufigkeit des manuellen Entleerens verringert und das Benutzererlebnis verbessert wird. Der Austausch von Beutel und Filter ist einfach und erfordert keine speziellen Werkzeuge. Der Mopp muss regelmäßig gereinigt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Schmutz aus früheren Reinigungen erneut verteilt wird, da der Roboter ihn nicht automatisch reinigt. Weder zwischen den Teilen noch am Ende des Flecks, anders als bei den zuvor genannten Modellen.

Abschluss

Ich liebe das Design des iRobot J9+ Combo, das ihn zu einem „luxuriösen“ Gerät in einem Raum macht. Der Hersteller hat sich für Schwarz und Holzimitat entschieden, um einen Kontrast zu den üblichen weißen Robotern zu bilden. Wette erfolgreich! Ich würde mir jedoch wünschen, dass das Gleiche auch für die Navigations- und Reinigungsfunktionen gilt. Obwohl der J9+ Combo technisch gesehen beeindruckend ist, ist seine Reinigungsleistung trotz seines motorisierten Wischmopps, seiner SmartScrub-Funktion und seiner Kamera, die Hindernisse erkennt, schlechter als bei vielen anderen Konkurrenten, insbesondere im Waschbereich.

Sagen wir das bei 749 €, wie in einigen Geschäften zu findenInteressant ist das Preis-Leistungs-Verhältnis: Wir haben einen sehr ästhetischen Roboter, der im Allgemeinen gut funktioniert. Und auch hier haben Sie zu diesem Preis Zugriff auf a Dreame L10s Pro Was mir zum Beispiel am besten gefallen würde, da das Waschsystem viel effizienter ist. Doch mit 1.399 Euro (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) ist es angesichts seiner „durchschnittlichen“ Waschleistung eindeutig zu teuer. Bei diesem Preis tendieren wir eher zu einem Roborock S8 Pro Ultra, oder ein Dreame L20 Ultra Zum Beispiel.

iRobot ist seit langem führend im Bereich Roboterstaubsauger. Leider ist der Wettbewerb heute hart mit Herstellern wie Roborock, Dreame oder Ecovacs, die technologisch sehr fortschrittliche Produkte zu äußerst aggressiven Preisen anbieten. Dieser neue iRobot J9+ Combo ist im Gegenteil nicht schlecht. Aber es wird von anderen Konkurrenzmodellen übertroffen.

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